Während ein Bachelor- oder Masterabschluss oder auch eine Fachausbildung eine Person definitiv höher qualifizieren, scheint dies bei beruflichen Weiterbildungen nicht der Fall zu sein, wie eine neue Studie nahelegt:
Allerdings zeigt so eine Studie nur Korrelationen, aber nicht, was Ursache und was Wirkung ist. Die Interpretation in diesem Artikel, dass Firmen ja gerade solche Mitarbeiter/innen durch Schulungen zu Experten auf ihrer aktuellen Position fortbilden, wenn diese nicht planen aufsteigen, passt sicher in vielen Fällen. Auf keinen Fall sollte man daraus schlussfolgern, dass es automatisch die Karriere voran bringt, wenn man sich weigert, an Schulungen teilzunehmen.
Wobei... Ich höre ja oft ziemlich seltsame Ansichten von meinen Mitmenschen. Beispielsweise bilde ich mich ständig weiter. Und dann gibt es tatsächlich Menschen, die glauben, schon alles zu wissen und darum keine Schulung mehr zu benötigen. Wer sich fortbildet, gibt damit nach Ansicht mancher Zeitgenossen zu, vollständig inkompetent zu sein. Eine solche Selbstüberschätzung führt hoffentlich nicht zur großen Karriere. (Wobei ich mir da nicht ganz sicher bin.) Schließlich kann man sich ja nicht nur auf seinem bisherigen Spezialgebiet in die Tiefe weiterbilden. Diese ist tatsächlich irgendwann ausgelotet. Aber in die Breite bleibt noch sehr viel Raum! Außerdem ist das Sammeln von Zertifikaten irgendwie auch ein schönes Hobby, finde ich. Besonders, wenn man eine Serie voll macht. :-)