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FH Dortmund: the reboot

Die FH Dortmund lag nun einige Wochen im Dornröschenschlaf. Außer Pförtner und Notbesetzung war niemand da, das Gebäude abgeschlossen. Alle arbeiteten im Home Office. Nun starten wir neu. Ab nächste Woche dürfen zumindest die Mitarbeiter/innen wieder in ihre Büros. Mit Abstandhalten, Händewaschen und Maskenpflicht. Sogar die Kostbar macht wieder auf, ihre "Betriebsferien" enden am 3. Mai. 

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Ein gutes Buch

"Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel erahnen."

Lao-Tse

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Kurs "Leichtgewichtiges Requirements Engineering" nun auch als Online-Seminar

Mein Seminar "Leichtgewichtiges Requirements Engineering" gibt es nun - coronabedingt - auch als Online-Kurs. Der Kurs findet synchron statt am 28.+29. Mai 2020. Thema ist es, das Requirements Engineering auf das Notwendigste zu begrenzen. Dabei präsentiere ich keine vorgefertige Lösung, sondern wir entwickeln diese gemeinsam. Es ist also mehr Coaching / Beratung als ein Vortragskurs. 

Andrea Herrmann

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spontan und kreativ in der Krise: Schutzausrüstung aus dem 3D-Drucker

Es ist immer wieder faszinierend, was plötzlich so alles geht - spontan kreativ. Alle Ressourcen werden genutzt, um das gemeinsame Problem gemeinsam zu lösen. An der FH Dortmund werden aktuell Schutzmasken mit dem 3D-Drucker produziert, um zwei Krankenhäuser damit auszustatten

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Der Peitscheneffekt und das Clopapier?

Gerade habe ich einen Artikel über Lieferketten der Supermärkte gelesen. Darüber, dass die Supply Chains oft von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden, die als Grundlage für ihre Planung das Kundenverhalten der letzten Jahre verwendet. Das passt momentan nicht. Wir befinden uns in einer Phase der Hamsterkäufe! Tja, das haben wir jetzt davon, wenn wir systemrelevante Themen wie die Clopapierproduktion und -lieferung den Maschinen überlassen! 

Dabei fiel mir der Peitscheneffekt wieder ein (Bullwhip Effect). Wie war das nochmal mit kleinen Schwankungen im Kundenverhalten, die sich über die Lieferkette - dank KI - aufschaukeln können? Wikipedia erklärt das Phänomen aus der Geschäftsprozess-Management-Welt sehr gut. Konkret müsste das doch jetzt bedeuten: Die Händler registrieren einen erhöhten Verbrauch und prognostizieren einen Anstieg. Bei ihren Zwischenhändlern wird also mehr bestellt und die Hersteller erhöhen ihre Produktion. 

Allerdings haben inzwischen alle Endverbraucher ihre Lagerkapazitäten aufgefüllt und benötigen nun nur noch den normalen Verbrauch wie sonst, um nachzukaufen. Diejenigen, die sich vollständig zu Hause verbarrikadiert haben und gar nicht mehr raus gehen, kaufen sogar weniger. Das heißt, wir werden demnächst in einer Überproduktion von Clopapier versinken. Falls der Peitscheneffekt eintritt.

Momentan sehe ich noch nichts davon. Das letzte Mal habe ich vor vier Wochen Clopapier gekauft. Damals war es schon knapp. Gerade eben habe ich wieder welches erbeutet. Wieder bei Müller, übrigens. Überall sonst habe ich vergeblich nachgesehen. Von Überproduktion keine Spur. Ich habe gerade auf den Verpackungen nachgelesen, aber dort steht nicht, wo es produziert wird. Da steht nur "hergestellt für". Stammt unser Hygienepapier aus China? Oder zumindest das billige? Momentan kann man nur Luxusvarianten kaufen. Eventuell handelt es sich aber auch um eine künstliche, absichtliche Verknappung, weil momentan doch niemand auf den Preis sehen wird, wenn er überhaupt irgendwelches Flauschpapier kaufen kann. Warum sollte man uns dann kostengüstiges Papier ins Regal stellen, wenn wir auch das doppelt so teure zu kaufen bereit sind?

Also, entweder stammt unser Toilettenpapier aus China, von wo gerade keines exportiert wird, oder der Peitscheneffekt tritt nicht zwangsläufig ein. Ganz so weit hat die Künstliche Dummheit bzw. Automatische Extrapolation die Lieferketten doch noch nicht im Griff. Vielleicht ist es aber auch böse Strategie, das wertvolle Papier knapp zu halten? 

Ich beobachte das Thema neugierig weiter, auch wenn ich für die nächsten fünf Wochen gut versorgt bin. 

Simon Ehrlich

 

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Corona-Apps und Datenschutz

Während in Asien anscheinend Sicherheit höher gewertet wird als Datenschutz, sind wir in Europa geteilter Meinung. Die Datenschutz-Gesetze und die hohe Bedeutung von Privatsphäre und Freiheit bleiben auch in der Corona-Krise gültig.

Die Wirtschaftsuniversität Wien hat drei Corona-Apps hinsichtlich Datenschutz und Wirksamkeit bezüglich Corona miteinander verglichen. Sie finden den Vergleich auf Englisch und Deutsch auf dieser Webseite

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Das Licht der letzten Tage

Die letzten Tage habe ich hier im Home Office den Roman "Das Licht der letzten Tage" von Emily St. John Mandel ein zweites Mal gehört. Dieses Mal ist das Szenario einer Pandemie kein rein hypothetisches mehr. Es ist ein sehr gut geschriebenes, poetisches Buch, in dem es nur in der äußeren Handlung um den Zusammenbruch geht. Aber letztlich preist das Buch die Zivilisation und das Leben auf der Erde. 

Parallel werden das Leben der Menschen nach dem Ende der Zivilisation beschrieben, wo mittelalterliche Zustände ohne Strom und fließendes Wasser herrschen, und eine Handlung aus einer Science Fiction Graphic Novel, wo der Rest der freien Menschheit auf einer defekten Raumstation in ewigem Dämmerlicht lebt, teilweise unter Wasser.

Sie alle hoffen, dass die alte Welt wiederhergestellt werden kann. "Es geht immer vorbei", sagt jemand mit Rückblick auf die Geschichte der Menschheit. Das tut es natürlich, aber in beiden Geschichten des Romans ist die Rückkehr in die "alte Welt" unmöglich. Diese ist unwiederbringlich untergegangen und zerfallen.

Wie Angela Merkel sagte: "Die Situation ist ernst, und sie ist offen." Das heißt, wir können nicht wissen, ob es sich um eine vorübergehende Krise gehandelt haben wird, in der viele starben, aber die meisten überlebten. Oder ob wie im Roman am Ende fast alle erkranken, außer Flugpassagiere, die an einem entlegenen Flughafen stranden, oder eine Gruppe Manager in einem Outdoor-Retreat. 

Der Unterschied zwischen Corona und der "georgischen Grippe" im Roman besteht im Zeitverlauf. Die (erfundene) georgische Grippe hat eine Inkubationszeit von wenigen Stunden, und so gut wie jeder, der mit einem Infizierten Kontakt hatte, ist später auch krank. Die Sterblichkeit der Kranken liegt bei über 99%. Darum hat die Zivilisation keine echte Chance, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das ist aktuell anders. Erleben wir den Roman im Zeitlupentempo? Oder werden wir diesen unsichtbaren Gegner besiegen?

Und so sitze ich in meinem sonnendurchfluteten Elfenbeinturm, habe gerade die letzte Präsenzklausur fertig korrigiert, von der ich weiß, und frage mich, wie es weitergeht. Wie Frank in dem Roman verschanze ich mich hinter meinen Projekten, stelle z. B. gerade ein Fachbuch fertig. Die Zukunft wird zeigen, ob es noch jemand lesen wird. Hier in meinem Home Office ist noch alles in Ordnung, auch auf der Straße scheint alles normal, abgesehen von der Leere. Die Menschen huschen nicht mehr so verängstigt durch die Gegend, obwohl die Gefahr einer Ansteckung täglich größer wird. Aber das Thema "Risikowahrnehmung" habe ich lange genug erforscht, um mich nicht zu wundern.

Andrea Herrmann

 

 

 

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Informatik-Cup 2020 simuliert eine Pandemie

Durch Zufall oder durch eine prophetische Anwandlung des Themenstellers hat der Informatik-Cup 2020 der Gesellschaft für Informatik die Ausbreitung einer Pandemie simuliert sowie die Wirkung bestimmter Gegenmaßnahmen wie Quarantäne-Zonen. Gewonnen hat in der online stattfindenden Endausscheidung Ende März ein Team der DHBW Karlsruhe. Gratulation! 

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Online-Kurs zum Requirements Engineering ab 27. April 2020

Nach Ostern startet mein Online-Kurs zum Requirements Engineering in die nächste Runde. Der Kurs besteht aus Videos, Übungsaufgaben und zweiwöchentlichen Online-Webinaren am Montagnachmittag. Ich biete den Kurs in Zusammenarbeit mit der Technischen Akademie Esslingen an, bei der Sie sich auch anmelden können.

Andrea Herrmann

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