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Pizza bestellen schwer gemacht

Man sollte meinen, die Restaurants hätten ein Interesse daran, in Corona-Zeiten Essen auszuliefern. Danach sah es mir gerade nicht aus. Ich habe 45 Minuten mit dem Versuch verbracht, mir Essen ins Büro liefern zu lassen.

Eigentlich hatte ich vorletzte Woche recherchiert, dass die Kostbar, unsere Mensa von nebenan, ab dem 4.5. ihre "Betriebsferien" beendet. Allerdings habe ich vergessen, diese Information vorige Woche nochmal zu verifizieren. Öffnungszeiten veralten heutzutage sehr schnell. Laut aktuellem Stand haben die beiden Mensen, deren Webseiten ich gefunden habe, geschlossen, ohne Information darüber, wann sie wieder Geld von mir zu nehmen gedenken.

Also Suchmaschine gestartet. Ich habe 45 Minuten lang versucht, etwas zu essen hier ins Büro zu bestellen. Inzwischen ist der Hunger so groß, dass ich keinesfalls noch weitere 50 Minuten bis zur Lieferung warten kann! Es gibt also Knäckebrot, Käse und Datteln, eine ausgezeichnete und nahrhafte Kombination.

Warum ist es mir nicht gelungen, etwas zu bestellen, obwohl ich doch kein Internet-Neuling bin? Durchgängig hatte ich das Problem, dass die wichtigen Informationen immer erst ein, zwei Klicks zu spät angezeigt wurden. 80% aller Lieferservices liefern erst abends. Einer liefert auch nicht hierher, obwohl er mir als Suchergebnis angezeigt wurde, nachdem ich die Adresse eingegeben hatte. Die Information, dass ich meine Pizza erst am Abend bekomme, erhielt ich kurz vor dem Klick auf den "Bestellen"-Button. Schade, denn das war der einzige Lieferservice, der auch Einzelpersonen beliefert mit Mindestbestellwert 11 Euro. Alle anderen geben 20 oder 30 Euro an. Zuletzt stellte ich mir eine Kombination aus Mittagessen, Salat und Abendessen zusammen, um bei einem teuren asiatischen Restaurant mit vernichtenden Kritiken (Stil: "So einen Fraß will keiner!") zu bestellen. So verzweifelt war ich schon. Allerdings habe ich dann beim Eintragen meines Lebenslaufs ins Bestellformular einen Fehler gemacht. Ich hatte meine Hochschulwebseite offen, um Telefonnummer, Raumnummer und Schuhgröße ins Bestellformular zu übertragen, klickte zwischen beiden Tabs hin und her und dabei verklickte ich mich. Und schwupps und weg. Das mühsam zusammengestellte Ensemble war weg. Ich hätte also nochmal neu anfangen müssen, um mir ein überteuertes, vermutlich ungenießbares Essen zu bestellen, das außerdem noch die Gefahr mit sich bringt, dass ich mich mit irgendetwas infiziere. (Laut meiner persönlichen Statistik habe ich mir bisher fast alle Vireninfektionen beim Essen außer Haus eingefangen.) Ich gab dann auf und kramte in meiner Schublade herum, in der immer irgendeine Notration liegt.

Das Knäckebrot ist schon OK, aber etwas dürftig im Vergleich zu den fünf verschiedenen Mittagsmenüs, die ich mir in Gedanken schon zusammeengestelt hatte. Adieu Pizza, adieu Sushi, adieu gebratene Nudeln mit Meeresfrüchten, adieu Spinat-Lasagne und die anderen Leckereien!

Morgen und übermorgen gibt es mittags dann ohnehin Müsli, weil es zu mehr aus Zeitgründen gar nicht reicht. Die Mittagspause beträgt laut Stundenplan nur 45 Minuten, und die Mensa hat dann ja immer noch zu. 

 

 

 

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Update: the CreaRE-Workshop on 23 June 2020

The REFSQ Conference will take place the 23th to 26th June as an online conference, so not in beautiful Pisa. The Ninth International Workshop on Creativity in Requirements Engineering CreaRE is scheduled for the 23th June in the afternoon. 
 
We plan to organize a real-life workshop in Germany, where presenters, audience and discutants join us online, so a hybrid model. The feasibility depends on the virus situation at that point of time. We hope we can have the traditional workshop dinner in a restaurant after the workshop. 
 
the REFSQ conference site: https://refsq.org/2020/welcome
the Workshop site: https://creare.iese.de/

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